Wetter ist ein natürliches Ereignis, das alle Aspekte unseres Lebens beeinflusst. Und wie Sie wahrscheinlich bereits wissen, ist das bei der Lieferkette nicht anders. Beim Transport von Waren vom Hersteller zum Kunden können ohne richtige Planung viele Dinge schief gehen. Welche Auswirkungen hat das Wetter auf die Lieferkette und wie können Sie die negativen Auswirkungen des Wetters auf die Lieferkette minimieren?

 

Wetter und Lieferkette

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Der Einfluss des Wetters auf die Lieferkette

Die Lieferkette ist ein komplexes System, an dem mehrere Parteien beteiligt sind: von Lieferanten und Herstellern bis hin zu Händlern und Einzelhändlern. Jede wahrnehmbare Störung in diesem Netzwerk kann zu Verzögerungen, Umsatzeinbußen und einer Schädigung des Rufs und der Kundenbeziehungen eines Unternehmens führen. Leider kann das Wetter die Lieferkette erheblich stören und negative Auswirkungen haben.

Extreme Naturbedingungen wirken sich stark auf die Lieferkette aus – beispielsweise Hurrikane, Überschwemmungen und Schneestürme. Und mit dem Klimawandel wird das Wetter wahrscheinlich jedes Jahr extremer. Sie können versuchen, den Prozess zu verlangsamen, indem Sie umweltfreundliche Logistiklösungen implementieren und versuchen, sich auf extreme Bedingungen vorzubereiten.

 

Grüne Logistiklösungen

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Schauen Sie sich einige Beispiele dafür an, wie sich extreme Naturbedingungen in der Vergangenheit auf Logistik und Lieferketten ausgewirkt haben::

  • Hurrikan Harvey (2017) in den Vereinigten Staaten verursachte Überschwemmungen und Schäden an der Infrastruktur in Texas. Störungen der Transportnetze und Verzögerungen im Warenverkehr. Häfen wurden geschlossen, Straßen unpassierbar und der Schienenverkehr unterbrochen.
  • Schwere Schneestürme und eisige Temperaturen (2010) in Ländern wie dem Vereinigten Königreich, Deutschland und Frankreich führten zu Schließungen von Flughäfen und Annullierungen von Flügen. Dies wirkte sich negativ auf den Transport verderblicher Waren aus und führte zu Verzögerungen und Unterbrechungen in den Lieferketten.
  • Der Taifun Haiyan (2013) auf den Philippinen verursachte erhebliche Schäden an der Infrastruktur, einschließlich Häfen und Flughäfen. Dies führte nicht nur zu Verzögerungen bei der Lieferung von Gütern, sondern auch von Hilfsgütern.

Zyklon Idai (2019) verursachte in Mosambik großflächige Überschwemmungen, zerstörte Straßen und machte den Gütertransport zu einer extremen Herausforderung. Die Unterbrechung der Lieferkette wirkte sich auf Branchen wie die Landwirtschaft, das verarbeitende Gewerbe und das Baugewerbe aus. Diese Bedingungen können zu enormen Transportverzögerungen führen und den Transport von Fracht erschweren. Unwetter können auch zu Stromausfällen führen, die den Betrieb von Fabriken und Lagerhäusern unmöglich machen, was zu Verzögerungen bei der Produktion und dem Warenversand führen kann. Starke Regenfälle können auch zu Erdrutschen führen, die Straßen blockieren und zu riesigen Staus voller beladener Lastwagen führen können.

Wie kann sich das Wetter auf die Lieferkette auswirken?

Da das Wetter ein unvorhersehbarer Indikator ist, ist es für Unternehmen wichtig, auf alle möglichen Störungen vorbereitet zu sein. Wie kann sich das Wetter auf die wichtigsten Teile der Lieferkette, der Produktion und des Transports auswirken?

Produktions- und Herstellungsfehler

Das Wetter kann die Produktion und Herstellung von Gütern stark beeinflussen. Jüngsten Untersuchungen zufolge führte schlechtes Wetter dazu, dass der erwartete Anstieg des europäischen Pflanzenwachstums um bis zu 30 % zunichte gemacht wurde. Extreme Wetterbedingungen wie Hitzewellen, Dürren und Überschwemmungen können Ernten schädigen und die Verfügbarkeit und Qualität von Rohstoffen beeinträchtigen, was zu Störungen der Lieferkette führen kann. Beispielsweise kann eine Dürre in einer Region zu einem Mangel an einer bestimmten Zutat in einem Produkt führen, was zu Verzögerungen oder Preiserhöhungen führt. Ein Beispiel für extreme Wetterbedingungen, die sich auf die Produktion auswirken, ist die kalifornische Dürre in den Vereinigten Staaten von 2012 bis 2016. Die Dürre führte zu einer verringerten Wasserverfügbarkeit für die Bewässerung. Kalifornien ist ein bedeutender Produzent eines erheblichen Teils der Nüsse des Landes. Mandeln brauchen zum Wachsen viel Wasser. Aus diesem Grund stand die Mandelindustrie vor Herausforderungen. Dadurch wurde die Mandelproduktion beeinträchtigt, was zu höheren Mandelpreisen und Lieferengpässen auf dem Markt führte.

Um Produktions- und Fertigungsunterbrechungen abzumildern, können Unternehmen ihre Lieferanten diversifizieren und Notfallpläne für mögliche Engpässe erstellen. Um Lieferanten zu diversifizieren, müssen Unternehmen alternative Lieferanten recherchieren, Beziehungen zu ihnen aufbauen und Verträge mit ihnen aushandeln. Sie können auch Wetterüberwachungstools nutzen, um wetterbedingte Risiken zu antizipieren und ihre Produktionspläne entsprechend anzupassen.

Transportstörungen

Das Wetter kann zu erheblichen Transportstörungen führen, die eine entscheidende Komponente für die Stabilität der Lieferkette darstellen. Stürme, Überschwemmungen und starker Schneefall können Straßen und Autobahnen unpassierbar machen und zu verspäteten oder stornierten Lieferungen führen. Darüber hinaus können Hurrikane und starke Winde die Verkehrsinfrastruktur wie Häfen, Flughäfen und Eisenbahnen beschädigen oder blockieren, was zu längeren Schließungen und einer verringerten Kapazität führt.

Um Transportunterbrechungen so weit wie möglich in den Griff zu bekommen, können Sie im Voraus planen, indem Sie die Transportoptionen diversifizieren, z. B. verschiedene Routen wählen oder Ersatztransportmittel einrichten. Sie können auch Wetterverfolgungs- und -vorhersagetools verwenden, um Wetterereignisse vorherzusehen und Ihre Lieferpläne entsprechend anzupassen. Eines der großartigen Tools zur Wetterüberwachung können Tools zur Klimadatenanalyse sein, die historische Wetterdaten und Klimatrends für bestimmte Standorte bereitstellen. Durch die Analyse langfristiger Wettermuster können Unternehmen Trends und potenzielle Risiken erkennen, die mit bestimmten Wetterereignissen verbunden sind.

Eine weitere Sicherheitsmaßnahme ist die genaue Planung der Ladungen. Logistikspezialisten können mit Ladesoftware wie EasyCargo die effizientesten Verladungen planen und die geringstmögliche Anzahl an LKWs einsetzen. Wenn weniger LKWs unterwegs sind, reduzieren Sie Ihren CO2-Fußabdruck sowie Geld und das Risiko unerwarteter Verzögerungen bei extremen Wetterbedingungen.

Planen Sie und seien Sie auf jeden Sturm vorbereitet

Das Wetter ist ein entscheidender Faktor im Lieferkettenmanagement und Unternehmen müssen darauf vorbereitet sein, mögliche Störungen abzumildern. Durch das Verständnis der verschiedenen Auswirkungen des Wetters auf die Lieferkette, wie z. B. Transportunterbrechungen oder Produktions- und Fertigungsunterbrechungen, kann Ihr Unternehmen proaktive Maßnahmen ergreifen, um Risiken zu minimieren.

Martina Klímová | 27. Jun 2023